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Tarifa – an der Straße von Gibraltar mit dem Blick auf Afrika / Surfparadis

Aktualisiert: 30. Juni 2023


Eingang nach Tarifa an der Straße zu Afrika
Eingang nach Tarifa an der Straße zu Afrika

In unserer letzten Woche im Süden Andalusiens wollten wir nochmal schnell einen Blick auf Afrika werfen und sind dafür an die südlichste Spitze Europas nach Tarifa gefahren. Fahrzeit ca. 1 Stunde von Zahora. Parken konnten wir auf dem freien Parkplatz direkt neben Lidl; von da an ist es fußläufig ca. 15 Minuten bergab in die historische Altstadt.


Unser erstes Ziel ist die Insel Isla de las Palomas, der südlichste Punkt Europas. Die militärisch vorgelagerte Insel ist leider geschlossen. Es soll Führungen geben, sind aber leider nicht angeschlagen. Ein paar Mutige versuchen die Insel bei Ebbe zu umwandern, man sollte sich aber gut auskennen und ganz rum kann eh nicht gewandert werden. Wir lassen es.


Von hier aus sind es nur etwa 12 km bis nach Tanger in Marokko. Obwohl wir Anfang Mai haben, ist die Wetterlage heute nicht optimal, der Blick rüber nach Marokko liegt leider im Nebel verhangen. Später lese ich, dass man bei klarem Wetter sogar die einzelnen Hausdächer erkennen kann. Nur schwer kann Stefan mit dem Fernglas den Schiffsverkehr beobachten.


Wir verweilen trotzdem ein wenig auf der Land-Insel-Verbindung und blicken stadtwärts. Links erstreckt sich der 10 km lange Naturstrand und einige Kitesurfer lassen Ihre bunten Wolken fliegen und bieten uns akrobatische Luftsprünge dazu. Tarifa ist das Mekka für die surfhungrige Community, ein Surfparadis. Diese Coolness zieht sich durch die ganze kleine Stadt und zeigt sich in duzenden von Boutiqen, Bars und Clubs in den verwinkelsten Ecken der Gassen wieder.


Der Strand selbst ist eher ein Naturstrand mit Dünengras zur Promenade hin und wirkt fast ein wenig unberührt. Wie an allen andalusischen Stränden finden wir auch hier keine Liegestühle und Sonnenschirme. Persönlich finde ich das sehr charmant und dank fehlender großer Hotelriesen, hoffe ich das es auch so bleibt.


Die „Hauptstadt der Winde“ profitiert von der Verschmelzung eines Meeres mit einem Ozean. Die dadurch begleiteten Winde „Levante“ aus dem Osten, hilft den Seglern auf die Bretter rauf und in die Wellen, wogegen der „Poniente“ aus dem Westen die notwenige Abkühlung und den wichtigen Regen für die Region bringt.


Die Straße von Gibraltar ist ein einziges Kommen und Gehen, durch die Meeresströmungen wandern die größten Meeressäugetiere rege im Frühling raus in den großen Ozean. Wale, Killerwale, Pottwale und Delfine können durch eine schützende Organisation in Whale-Watching Touren (April-August) beobachtet werden: https://www.firmm.org/de/spanien/tarifa


In dieser Stadt endet ein Kontinent und bringt dich mit der Fähre in nur 40 Min. (38 €) in einen anderen. Die Einflüsse dieser engen Verbindung sind überall in der Stadt zu sehen. Immer wieder stark umkämpft, wie fast alle Küstenorte Andalusiens, gibt es in Tarifa noch Überreste einer arabischen Festung, einen guterhaltenen Teil der Stadtmauer und 3 Stadttore.



Durch einen der Stadttore, die Puerta de Jerez, beginnen wir den Weg durch die Altstadt und lassen uns durch die vielen schönen kleine Boutiquen und Cafes durch die Gassen treiben. Tarifa ist klein und schnell durchlaufen, trotzdem wundern wir uns über die Vielzahl an Bars und Bistros, die nur erahnen lassen, wie belebt dieser Ort im Hochsommer sein kann. Bei einem Geschäft muss ich anhalten und ein paar Bilder machen. Wenn man sich hier unten eine Wohnung einrichten würde, dann doch im Boho-Style. Ein Abschluss in einer coolen Strandbar darf auch hier nicht fehlen, sehr schöne Aussicht aus der >> Waikiki Bar


Ich spar mir den geschichtlichen Teil hier mal, ein großes Hin- und Her einer mittlerweile auch 3500 Jahre alten Stadt. Wer daran interessiert ist, ist hier gut aufgehoben >> Informationsblatt PDF


Empfehlung: Ja, wieder einmal lernen wir, einen Ort vielleicht doch 2x zu besuchen. Einmal um die Lust auf den Ort zu wecken und ein zweites Mal, um ihn näher kennenzulernen.

Also werden wir im November/Dezember hier nochmal vorbeischauen.

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